Fahrradtour 2 zum Jubiläum "150 Jahre Stadt Gelsenkirchen"
Rittersitze, "Freiheit Buer", bäuerliches Leben und Gelsenkirchener (Spät-) Barock- der Gelsenkirchener Norden in vorindustrieller Zeit
Im Jahr 1875 wurden der Landgemeinde Gelsenkirchen die Stadtrechte verliehen. Dies markiert den Beginn einer “verspäteten“ Stadtentwicklung der Industriestadt Gelsenkirchen bis hin zur Vereinigung von „Alt-Gelsenkirchen“, der Stadt Buer und des Amtes Horst zur Stadt Gelsenkirchen im Jahr 1928. Anlässlich des Jubiläums „150 Jahre Stadt Gelsenkirchen“ wird der ADFC In Zusammenarbeit mit dem ISG (Institut für Stadtgeschichte der Stadt Gelsenkirchen) eine Reihe von stadtgeschichtlichen Touren anbieten.
Den Auftakt bilden zwei Touren zum vorindustriellen Leben im Gebiet der heutigen Stadt Gelsenkirchen, also vor Einsetzen der Industrialisierung in der „Emscherzone“ im Zeichen des Bergbaus und der Montanindustrie. An beispielhaften Baudenkmälern und Orten wird es Haltepunkte geben. Dort erfahren die Teilnehmenden von sachkundigen Menschen etwas zum jeweiligen Ort und seiner lokalgeschichtlichen Bedeutung.
Diese Tour am 29.09.2024 wird markante Baudenkmäler und Orte im vorindustriellen Stadtnorden Gelsenkirchens erkunden.
Start: Schloss Horst
Unsere Tour beginnt am Schloss Horst, einem repräsentativen Rittersitz des westfälischen Renaissanceschlossbaus (1555-1578), wo die Teilnehmenden die Bedeutung dieses Rittersitzes und seines Umfeldes, des späteren „Amt Horst“, kennen lernen können.
Von dort führt die Tour zum Haus Lüttinghof, dem wohl ältesten Baudenkmal Gelsenkirchens ( als „Haus Lutkenhove“ 1308 urkundlich erwähnt). Von diesem Wasserschloss und ehemaligen Rittersitz führt die Tour ins Zentrum Buers zur Urbanuskirche, wo die Teilnehmenden über die bedeutsame Geschichte dieser Kirche und die „Freiheit Buer“ (1448) informiert werden. Auf dem Weg durch Hassel, vorbei am Fachwerk-Bauernhaus Haus Grothoff (1783), dem Eckermannshof sowie dem Winkelmannshof in Resse können die Teilnehmenden einen Eindruck vom bäuerlichen Leben vor Einsetzen der Industrialisierung gewinnen. Mit dem ehemaligen Adelssitz „Haus Leyte“ in Erle, einer abgegangenen Wasserburg, passieren wir ein weiteres Beispiel ehemals adeligen Lebens auf Gelsenkirchener Stadtgebiet.
Ende: Schloss Berge
Die Tour endet am erstmals bereits 1264 erwähnten Schloss Berge, das in der heutigen Gestalt ein besonderes Stück Gelsenkirchener (Spät-) Barock betrachtet werden kann.
Für wen ist die Tour gedacht?
Für alle Menschen, die gerne Fahrrad fahren und daran interessiert sind, etwas über die Geschichte der Stadt, in der wir leben, zu erfahren. Die Tour ist leicht und führt ganz überwiegend über asphaltierte Wege. Sie enthält keine Anstiege und ist mit normalen Straßen- oder Tourenrädern und E-Bikes gut zu bewältigen.
Um Anmeldung wird gebeten https://touren-termine.adfc.de/radveranstaltung/138363-stadtgeschichtliche-tour