Wir hatten einige Themen mitgebracht. Zuerst haben wir dem Fahrradbeauftragten die Ergebnisse unserer Aktion am Weltfahrradtag (jedes Jahr am 3. Juni) mitgebracht. Am 3. Juni hatten wir am Hafen Graf Bismarck von Fahrradfahrenden Hinweise zu guter und zu schlechter Fahrradinfrastruktur in Gelsenkirchen gesammelt. Die Teilnehmenden konnten dazu grüne und rote Klebepunkte auf einer Karte von Gelsenkirchen platzieren. Diese Karte und unsere Notizen dazu haben wir, wie versprochen, dem Fahrradbeauftragten überreicht. Herr Behrens wird die Ergebnisse gründlich auswerten.

In dem Gespräch ging es aber auch um die Fahrradzone in Ückendorf, hier sind im September 2024, ein gutes Jahr nach der Einrichtung, Piktogramme aufgebracht worden. Sie hätten ruhig etwas größer ausfallen dürfen, meinen wir. Unserem Wunsch nach Beschilderung an den Einfahrten zur Fahrradzone, Schilder mit den Regeln in einer Fahrradzone, hat ein anderes Referat leider abschlägig beurteilt. Die Erprobungsphase der Fahrradzone dauert noch bis Sommer 2025.

Unsere Mitglieder aus Ückendorf, die wir vorher befragt hatten, haben sich alle zustimmend erfreut über die Einrichtung der Fahrradzone geäußert. In der Praxis läuft es leider nicht immer so gut, da der Vorrang der Radfahrenden häufig ignoriert wird.

Leider verzögert sich der Umbau der Bochumer Straße ja seit vielen Jahren, hier gibt es jetzt schon zu wenig Fahrradabstellanlagen. Menschen stellen ihre Fahrräder auf den Gehwegen ab, das behindert zu Fuß gehende Menschen. Jetzt suchen wir ehrenamtlich engagierte Menschen, die eine Idee umsetzen würden zur Ergänzung der Fahrradabstellanlage gegenüber der Trinkhalle am Flöz.

Anfang 2024 hat das Verkehrsministerium NRW einen Pollererlass herausgebracht. Dieser sagt, dass überflüssige Poller entfernt werden sollen. Dazu hatten wir im Verkehrsausschuss auch eine umfassende Anfrage gestellt, die Antwort der Verwaltung findet sich hier. Wer einen möglicherweise überflüssigen Poller melden möchte, nutze dafür bitte die App GE-meldet.

Die Vorlage zum Zukunftsprogramm Radverkehr wird von der Verwaltung im November 2024 in den Ausschuss Verkehr und Mobilitätsentwicklung eingebracht werden, konnten wir in Erfahrung bringen. Nach der erfolgten Änderung des Straßenverkehrsgesetzes im Juli 2024 wartet die Verwaltung nun die geänderte Straßenverkehrsordnung ab, um die neuen Möglichkeiten nutzen zu können, z.B. zum Thema Tempo 30 und Schulstraßen.

Zum Abschluss des Gespräches wiesen wir auf den laufenden Fahrradklima-Test hin. In 2024 werden erstmalig alle (Ober-)Bürgermeister*innen vom ADFC angeschrieben und um Unterstützung gebeten. Hier hoffen wir auf die Unterstützung unserer OB Welge.

Vielen Dank an den Fahrradbeauftragten Stefan Behrens und den Stadtbaurat Christoph Heidenreich für das gute Gespräch. Wir sehen uns in 2025 wieder.

Maja Tölke